cryptoexchange Kucoin
KuCoin
KuCoin ist eine der jüngeren Cryptoexchanges, wächst jedoch stetig. KuCoin wurde offiziell am 15. September 2017 gestartet und hat seinen Sitz in Hongkong. Die Börse hebt sich von anderen Exchanges davon ab, dass sie Altcoins im Angebot hat, die sich sonst nicht so leicht finden lassen. Gleichzeitig finden sich hier aber auch viele der großen Altcoins und natürlich Bitcoin und Ether. Darüber hinaus besitzt die Börse auch ihren eigenen Coin, den KuCoin Shares.
KuCoin mag zwar relativ jung sein, bei dem dahinterstehenden Team handelt es sich jedoch um Experten im Bereich der Kryptowährungen. Die Entwicklung der Plattform begann schon 2011 und bereits 2013 waren die grundlegenden technischen Aspekte der Exchange fertiggestellt. Die restlichen Jahre verbrachte das Team damit, Kleinigkeiten auszubessern. Die Cryptoexchange wird von Unternehmensgrößen wie GF Securities, Ant Financial, Youling, Jianbang Communication und iBOX Pay unterstützt. Der Gründer ist Michael Gam, zuvor bei Ant Financial tätig, die mit der chinesischen Alibaba Group zusammenhängt. Er arbeitete auch mit Internetriesen wie MikeCRM und KF5.COM zusammen.
Auf KuCoin finden sich zurzeit 100 Coins, zumeist kleinere und unbekanntere Kryptowährungen. Von ein paar davon haben die meisten bestimmt noch nichts gehört, wie etwa Einsteinium, Peercoinm, XTRABYTES oder Gulden. Neben diesen Exoten gibt es auf der Exchange auch die größeren und bekannteren Kryptowährungen zu handeln. Natürlich darf es auch hier nicht an Bitcoin, Ethereum, Ripple, Litecoin, Stellar, NEO und IOTA fehlen. Wie auf vielen anderen Kryptobörsen auch werden die Coins zumeist gegen Bitcoin oder Ether getraded werden. Hin und wieder gibt es Tauschpaare mit NEO, Tether (USDT), Bitcoin Cash und KuCoin Shares (KCS). Das Team hinter der Exchange ist immer bemüht, neue Coins dem bestehenden Bestand hinzuzufügen. Das Team hat es sich vorgenommen, bis zum Ende des Jahres 2018 bis zu 1.000 Coins auf der Börse zu listen. Vielleicht etwas übereifrig, aber viele Altcoins werden auf KuCoin zuerst gehandelt, bevor sie es nach Binance oder anderen Börsen schaffen. Was leider noch nicht möglich ist, ist der Kauf von Kryptowährungen mit Fiatgeld. Man kann auf KuCoin keine Kryptowährungen mit Dollar oder Euro kaufen. Stattdessen muss man sich Bitcoin oder Ether von einer anderen Exchange besorgen und diese dann zu KuCoin schicken, nachdem man seinen Account erstellt hat.
Wie die KuCoin Cryptoexchange die Coins lagert, darüber gibt es noch keine Angaben. Bislang fehlt es an Erfahrungen, ob die Coins auch tatsächlich sicher sind, es deutet jedoch auch nichts dahin, dass ein großes Sicherheitsrisiko besteht. Trotzdem ist im Umgang mit allen Exchanges Vorsicht geboten und man sollte größere Bestände an Coins lieber auf einer separaten Wallet lagern, anstatt sie auf der Exchange zu lassen. Bislang sind keine erfolgreichen Hack-Angriffe auf KuCoin bekannt und Klagen von gehackten Accounts enttäuschter Nutzer bleiben soweit auch aus.
Eine Besonderheit stellt die eigene Kryptowährung KuCoin Shares dar. Dieser lässt sich exklusiv auf der Plattform erwerben. Der Sinn dieser Coin ist, dass man sie sich auf der Wallet hält und dafür jeden Tag 50% der Gebühren für das Trading bekommt. Diese funktionieren wie eine Art Dividende. Dabei erhält man nicht die KuCoin Shares selbst, sondern die Coin, die gehandelt wird. Die genaue Menge hängt von der Anzahl an KuCoin Shares ab, die in der Wallet gehalten werden. Zu Anfang ist das noch keine große Menge, jedoch handelt es sich hierbei um ein komplett passives Einkommen, das einem täglich ausgezahlt wird. Man muss die KuCoin Shares noch nicht einmal für einen langen Zeitraum einfrieren, nur halten. Die Dividenden dürften weiter steigen, wenn sich KuCoin als Cryptoexchange richtig durchsetzen könnte. Denn je mehr auf der Börse gehandelt wird, desto mehr Gebühren fallen an und werden an die Halter der KCS ausgeschüttet.
Zusätzlich gibt es ein Bonusprogramm in 3 Stufen. Indem andere Nutzer auf die Exchange eingeladen werden, erhält man selber ein paar ihrer Gebühren. Die Prozente betragen 20%, 12% und 8% von deren Trading-Gebühren. Für das Bonusprogramm ist es nicht nötig, irgendwelche KuCoin Shares zu halten.
Einzahlungen auf KuCoin sind generell kostenlos, bis auf die Netzwerkgebühren, die von den eingezahlten Kryptowährungen erhoben werden. Für den Kauf und Verkauf auf der Exchange werden 0,1% berechnet. Das ist im Vergleich zu den meisten anderen Börsen überaus günstig. Damit gehört KuCoin zu den preiswertesten Börsen auf dem Markt. Die meisten Abhebungen sind allerdings kostenpflichtig, abgesehen von ein paar Ausnahmen, wie etwa NEO. Die Gebühren für die Abhebung hängen von den einzelnen Kryptowährungen ab. Auszahlungen auf KuCoin sollen besonders schnell sein und dauern allerhöchstens bis zu 10 Minuten.
Die Nutzer profitieren von einer hohen Anonymität, die es so auf vielen anderen Exchanges nicht mehr gibt. Zur Anmeldung und zum Traden ist es nicht nötig, seine Adresse zu nennen oder einen Personalausweis hochladen zu müssen. Alles, was von einem verlangt wird, ist die Email-Adresse anzugeben und die gesendete Email anschließend zu bestätigen. Dann gibt es noch die Möglichkeit, sich zu verifizieren. Man erhält keine zusätzlichen Vorteile daraus, die sich auf den Verkauf und Kauf von Coins auswirken. Es hilft einem lediglich dabei, sich erneut einzuloggen, falls man das Passwort vergessen hat und könnte ein möglicher Schutz darstellen, falls der eigene Account gehackt wurde. Das Team hat es sich ebenfalls auf die Fahne geschrieben, so dezentral wie möglich zu bleiben.
Die Nutzeroberfläche der KuCoin Exchange sieht nicht sonderlich anders aus als bei den meisten anderen Exchanges. Man sieht einen Chart mit aktuellen Kursverläufen, es gibt ein Orderbuch und 2 Felder, in denen Käufe und Verkäufe eingetragen werden. Das Layout ist sehr aufgeräumt und übersichtlich. Möchte man mit dem Traden anfangen, muss man sich mit dem Google Authenticator herumschlagen. Das ist nötig, um trotz des anonymen Handels etwas mehr Sicherheit in den Handel bei KuCoin hineinzubringen. Die Nutzeroberfläche lässt sich auch auf Deutsch umschalten. Nur der FAQ und die AGB sind noch auf Englisch.
Es gibt eine iOS App, mit der man direkt auf die Funktionen der Exchange zugreifen kann. Diese befindet sich allerdings nicht auf dem AppStore, sondern muss von der Seite von KuCoin heruntergeladen und installiert werden. Auf der App hat man jederzeit seine Trades im Überblick, das Design ist ansprechend einfach und übersichtlich gehalten.
KuCoin wird dafür gerühmt, einen unheimlich schnellen Kunden-Support anzubieten. Auf Telegram wurde ein 24 Stunden Chat eingeführt, der einem rund um die Uhr zur Seite steht. Darüber hinaus kann der Kunden-Support auch über Email oder direkt auf der Webseite erreicht werden. Das Team von KuCoin ist stolz auf seinen zuverlässigen Support.
KuCoin gehört damit zu den aufsteigenden Exchanges, die sich trotz seiner jungen Jahre immer größerer Beliebtheit erfreut und beständig sein Angebot an Altcoins erweitern kann. Außerdem bietet es mit den KuCoin Shares eine passive Einnahmequelle, die steigt, je mehr Menschen auf der Exchange traden.